Maurice Estève
(Culan 1904 - 2001 Paris)
"Amanda"
Farblithographie 1961
54,3 x 74,5 cm, Abb. 43,7 x 58,7 cm
sign. num.
Auflage 115 Exemplare
Moestrup 30
[21175]
Maurice Estève
(Culan 1904 - 2001 Paris)
"Amanda"
Farblithographie 1961
54,3 x 74,5 cm, Abb. 43,7 x 58,7 cm
sign. num.
Auflage 115 Exemplare
Moestrup 30
[21175]
Maurice Estève
(Culan 1904 - 2001 Paris)
"Cali"
Farblithographie 1963
49,6 x 65 cm, Abb. 37,3 x 49,5 cm
sign. num.
Auflage ca. 100 Exemplare
Moestrup 34
[20923]
Maurice Estève
(Culan 1904 - 2001 Paris)
"Toccableu"
Farblithographie 1971/1973
77 x 56,4 cm, Abb. 61,3 x 50,2 cm
sign. bez.
Auflage ca. 150 Exemplare
Moestrup 66
[21767]
1904 | Estève wird in Culan am 2. Mai geboren. Sein Vater ist Schuster, seine Mutter ist Modellzeichnerin. Er lebt bei seinen Großeltern bis zum achten Lebensjahr. |
1913 | Zieht zu seinen Eltern nach Paris. |
1914 | Durch den Ausbruch des Krieges flieht er nach Culan zurück, wo er die weiteren vier Jahre zur Schule geht. |
1915 | Erste Anfänge des Zeichnens und Schreibens. |
1918 | Kehrt nach Paris zurück und beginnt eine Lehre im technischen Zeichnen. |
1919 | Die Zeichnung "Le Boulevard de Belleville" ruft erste Verwunderung über Estèves Malweise auf. Trifft Cézanne. |
1923 | Besitzt ein Atelier in Barcelona. |
1924 | Kehrt nach Paris zurück, wo er insbesondere die "Primitiven" und das Werk von Cézanne studiert. Besucht häufiger das Atelier in der Akademie "Colarossi" auf dem Montparnasse. |
1927 | Er steht unter dem Einfluß der Surrealisten. |
1929 | Tritt in "Salon des Surindépendants" ein (bis 1938). |
1930 | Erste Einzelausstellung in der Galerie Yvangot, Paris. |
1936 | Während des Krieges in Spanien. Er malt das Werk "Les Sours de Barcelona". Er stellt gemeinsam mit Matisse, Picasso, Juan Gris und Léger im "Svensk-Franska Konstgalleriet" in Stockholm unter dem Titel "Peinture francaise" aus. |
1937 | Mitverantwortlicher, neben Sonia und Robert Delaunay, der Weltausstellung in Paris. |
1939 | Er zieht um in die "rue Lepic" in Montmartre (bis 1940). |
1942 | Erste Ausstellung in der Galerie Louis Carré. |
1945 | Ausstellung mit Bazaine, Estève und Lapicque in der Galerie Louis Carré. |
1947 | Das "Statens Museum" in Kopenhagen kauft zwei Bilder "Tabouret blanc" (1936) und "Hangers d'Auvergne"(1944). |
1948 | Ausstellung in der Galerie Louis Carré (30 Werke von 1935-47). |
1952 | Erste Farblithografie im Atelier "Clot" fertiggestellt, ab 1954 im Atelier Desjobert und ab 1955 bei Fernand Mourlot. |
1955 | Erste Ausstellung in der Galerie "Vieland-Galanis (30 Werke von 1949-54). Verläßt Montmartre und zieht in 6° arrondissement in Paris. Außerdem entstehen Aquarelle, Kohlezeichnungen und Collagen in Culan. |
1956 | Erste Monografie durch P. Francastel bei der Edition Galanis. |
1957 | Auftrag die Verglasung der Kirche "De Berlincourt" (Schweiz). |
1961 | Retrospektive in Basel, Düsseldorf, Kopenhagen und Oslo. |
1963 | Es entstehen eine Reihe von Monotypien. |
1965 | Erste Collage-Ausstellung in Zürich in der Galerie Nathan. |
1970 | Erhält den Großen nationalen Preis der Kunst |
1973 | Die fünf Tapisserien von Estève (1964-73) erscheinen zum ersten Mal im "Chateau de Culan". |
1977 | Ausstellung "Peintures récentes" in der Galerie Claude Bernard. |
1978 | F.I.A.C. 78 Aquarell-Austellung in der Galerie Claude Bernard. |
1981 | Ausstellung im Museum "Cantini à Marseille", Museum l'Etat in Luxemburg und Museum Metz. |
1982 | Ausstellung in Culan in der Galerie Monique Prudhomme (Monotypien von 1963-64). |
1983 | Retrospektive im Haus "à la Culture de Bourges", anschließend im Museum Bertrand in Chateauroux. |
1984 | Ausstellung im salon d'Automne "Hommage à Estève", Paris. |
1985 | In Bourges im restaurierten Hotel "Des Echevins" wird das Museum für Estève eröffnet. Ausstellung in der Galerie Tendances, Paris. |
1986 | Auftrag, eine französische Briefmarke zu entwerfen (Motiv aus "Skibet"). Retrospektiven im Museum "Grand Palais" in Paris, Oslo und Tübingen. Ausstellung (Aquarelle) in der Galerie Artpoint, Tokyo |
2001 | stirbt in Paris |
Der Künstler Maurice Estève (Culan 1904 - 2001 Paris) gehört, zusammen mit seinen Zeitgenossen Serge Poliakoff, Raoul Ubac oder Hans Hartung zu den etablierten französischen Vertretern der abstrakten École de Paris nach dem zweiten Weltkrieg.
Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen ist sein malerisches sowie graphisches Œuvre von einer intensiven Farbigkeit geprägt. Estève ist primär in seiner Heimat Frankreich geschätzt und in musealen Sammlungen vertreten, wie der des Musée des Beaux-Arts, Lille oder des Musée des Beaux-Arts, Dijon. Außerhalb seiner Heimat befinden sich seine Arbeiten u.a. in der Sammlung des Brooklyn Museums, New York, der Tate Gallery, London oder der Nationalgalerie Oslo. Im Jahr 1987 wurde das Estève Museum im französischen Bourges im Département Cher ins Leben gerufen.