Henri Matisse

Werke

Henri Matisse, "Jeune étudiant de profil", Duthuit 823, pl. 373

Henri Matisse

(Le Cateau-Cambrésis 1869 - 1954 Cimiez)

"Jeune étudiant de profil"

(Junger Student im Profil)

Aquatintaradierung 1952

64,9 x 50,7 cm, Pr. 44 x 34,6 cm

sign. num. bez.

Auflage 29 Exemplare

Duthuit 823, pl. 373

[17493]

Henri Matisse, "Danseuse" aus "Dix danseuses", Duthuit 488, pl. 97 o. 90

Henri Matisse

(Le Cateau-Cambrésis 1869 - 1954 Cimiez)

"Danseuse" aus "Dix danseuses"

("Tänzerin" aus "Zehn Tänzerinnen")

Lithographie auf Japanpapier 1926/27

32,2 x 49,7 cm, Abb. 15,7 x 41,5 cm

sign. num.

Auflage ca. 166 Exemplare

Duthuit 488, pl. 97 o. 90

[26709]

Henri Matisse, "Danseuse" aus "Dix danseuses", Duthuit 485, pl. 91/99

Henri Matisse

(Le Cateau-Cambrésis 1869 - 1954 Cimiez)

"Danseuse" aus "Dix danseuses"

("Tänzerin" aus "Zehn Tänzerinnen")

Lithographie auf Arches 1927

33 x 50,4 cm, Abb. 28 x 46 cm

sign. num.

Auflage ca. 166 Exemplare

Duthuit 485, pl. 91/99

[25652]

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse, "Dix danseuses", Duthuit 480-489

Henri Matisse

(Le Cateau-Cambrésis 1869 - 1954 Cimiez)

"Dix danseuses"

("Zehn Tänzerinnen")

Mappe mit 10 Lithographien 1926/1927

50,5 x 33 cm

sign. num.

Auflage ca. 166 Exemplare

Duthuit 480-489

[26668]

Henri Matisse, "Nu assis, le dos vu de trois-quarts", Duthuit 227, pl. 168

Henri Matisse

(Le Cateau-Cambrésis 1869 - 1954 Cimiez)

"Nu assis, le dos vu de trois-quarts"

(Sitzender Rückenakt in 3/4-Ansicht)

Radierung auf China aufgewalzt auf Vélin 1931

38 x 28,2 cm, Pr. 24,8 x 14,9 cm

sign. bez.

Auflage ca. 30 Exemplare

Duthuit 227, pl. 168

[16457]


Leben & Werk

1869 wird am 31. Dezember in Cateau-Cambrésis (Nordfrankreich) geboren.
1887-88 Jura-Studium in Paris.
1889 Nach dem Abschluß im August 1888 arbeitet er als Angestellter einer Anwaltskanzlei in Saint-Quentin. Er besucht Zeichenkurse an der École Quentin La Tour.
1891 Er zieht nach Paris und besucht die Klasse des konservativen Salonmalers Adolphe-William Bouguereau an der Académie Julien.
1892 Er besteht die Aufnahmeprüfung für die École des Beaux-Arts nicht. Gustave Moreau, Professor an der École des Beaux-Arts, nimmt Matisse dennoch in sein Atelier auf. Dort lernt er Georges Rouault kennen. Er nimmt zusätzlich Abendkurse an der École des Arts Décoratifs.
1893 Matisse fertigt im Louvre Kopien nach Carracci, Poussin, Chardin, Raffael und Ruysdael an.
1894 Er besteht die Aufnahmeprüfung an der École des Beaux-Arts.
1895 Er wohnt in Paris am Quai Saint-Michel und beginnt im Freien zu malen.
1896 Reise in die Bretagne. Durch den Einfluß Emile Wérys wendet Matisse zunehmend Primärfarben an.
1897 Auf einer Ausstellung der Stiftung Caillebotte im Musée du Luxembourg in Paris wird Matisse auf den Impressionismus aufmerksam. Reise in die Bretagne, wo er den englischen Maler John Russell kennenlernt.
1898 Er heiratet Amélie Alexandrine Parayre. Hochzeitsreise nach London. Dort beschäftigt er sich mit den Werken von Turner. Aufenthalt auf Korsika und Reise nach Toulouse und Fenouillet, wo ihn die Farben der Mittelmeerlandschaft stark beeinflussen.
1899 Neben dem Besuch der Académie Carrière, wo er André Derain und Jean Puy kennenlernt, nimmt er Abendkurse für Skulptur an der École de la rue Etienne-Marcel.
1900 Arbeitet an der Académie de la Grande Chaumière im Atelier von Bourdelle.
1901 Durch Derain lernt er Maurice de Vlaminck kennen.
1903 Er besucht die Ausstellung islamischer Kunst im Pavillon de Marsan. Erste Radierungen entstehen.
1904 Den Sommer verbringt er in Saint-Tropez, wo er mit Signac zusammentrifft.
1905 Im Salon d'Automne stellt Matisse zusammen mit Derain, Vlaminck, Rouault, Marquet, Manguin, Puy, Friesz und Valtat aus. Von den Kritikern werden sie als "Fauves", die "Wilden" bezeichnet. Das Bild "Femme avec Chapeau" von Matisse löst einen Skandal aus. Atelier im Kloster des Oiseaux in der Rue de Sèvres.
1906 Auf einer Reise nach Algerien beeindrucken die Keramiken und Stoffe Matisse nachhaltig. Im Sommer in Collioure begegnet er Pablo Picasso.
1907 In der Rue de Sèvres gründen Freunde, u.a. Sarah Stein und die deutschen Maler Hans Purrmann und Oskar Moll, eine Schule, in der Matisse ab 1908 unterrichtet. Reise nach Italien.
1908 Matisse richtet ein Atelier am Boulevard des Invalides ein. Mit Purmann erste Reise nach Deutschland. In der "Grande Revue" erscheinen Matisse "Notizen eines Malers".
1909 Atelier in Issy-les-Moulineaux. Zweite Reise nach Deutschland.
1910 Aufenthalt mit Marquet in München. Reise nach Spanien.
1911 Matisse arbeitet in Sevilla, Issy und Collioure. Im Winter erste Reise nach Tanger.
1912 Mit Marquet Reise nach Marokko.
1915 Arbeitet in Paris und Issy. Die Italienerin Laurette wird sein neues Modell.
1916 Erstmals verbringt Matisse die Wintermonate in Nizza im Hôtel Beau-Rivage.
1918 Er besucht Pierre Bonnard in Antibes und mehrfach Renoir in Cagnes.
1919 Antoinette wird sein Modell.
1922 Seit dem Winter 1921/22 hält sich Matisse abwechselnd im Winter in Nizza und im Sommer in Paris auf. Er widmet sich intensiv der Technik der Lithographie.
1925 Reise nach Italien.
1929 Zahlreiche Kaltnadelradierungen, Lithographien und Kupferstiche entstehen.
1930 Sommeraufenthalt auf Tahiti. Reise in die Vereinigten Staaten.
1933 Aufenthalt in Italien. Kupferstiche für Ulysses von James Joyce entstehen. Lydia Delectorskaya wird sein Modell und seine Assistentin.
1938 Er zieht in das alte Hotel Régina in Cimiez. Erste Collagen entstehen. Er entwirft Dekorationen und Kostüme zu Schostakowitschs Le Rouge et le Noir für die "Ballets Russes" aus Monte Carlo.
1939 Sommer in Paris. Rückkehr nach Cimiez im Herbst.
1940 Frühling in Paris. Im Mai nach Bordeaux und dann Ciboure in der Nähe von Saint-Jean-de-Luz
1941 Nach einer schweren Operation im Januar in Lyon, kehrt Matisse im Mai nach Nizza zurück, wo er an Bett und Rollstuhl gefesselt, weiterarbeitet.
1943 Er zieht nach Vence in die Villa "Le Rêve", wo er von nun an hauptsächlich lebt.
1952 Eröffnung des Musée Matisse in Le Cateau-Cambrésis bei Nizza.
1954 Henri Matisse stirbt am 3. November in Cimiez.


Henri Matisse

Henri Matisse, dessen malerisches, zeichnerisches und bildhauerisches Lebenswerk zu den wichtigsten Manifestationen der Kunst des 20. Jahrhunderts zählt, hat ein ungemein vielseitiges und umfassendes Gesamtœuvre hinterlassen: Matisse war Maler und Zeichner, Bildhauer, Bühnenausstatter; er hat Wanddekorationen geschaffen, Villen ausgestaltet, in Vence eine Kapelle (die "Chapelle du Rosaire" – die Rosenkranz-Kapelle der Dominikanerinnen) entworfen, ausgestattet und mit farbigen Glasfenstern bestückt. Außerdem sind die Anfang der 1950er Jahre entstandenen großformatigen "papiers decoupées" (farbige Scherenschnitte wie z.B. die "Nu bleu" von 1952) weithin bekannt geworden.

Aber keine andere Kunstgattung beleuchtet Matisses legendäre Produktivität – bei gleichzeitiger Konzentration auf eng begrenzte Themenkomplexe – treffender als sein zeichnerisches und druckgraphisches Werk.

Anders als Picasso oder Max Ernst, die virtuos die technischen Möglichkeiten eines anderen Mediums zur Erweiterung ihrer künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten benutzt haben, verzichtet Matisse bewusst auf die Verwendung und Erprobung neuer Materialien und Techniken. Sein in der Graphik bevorzugter Themenkreis konzentriert sich im Wesentlichen auf (Frauen)-Porträts und weibliche Aktdarstellungen, während Landschaften, Stillleben und Interieurs, die zentralen Motive seiner Malerei, nur gelegentlich auftauchen.

Als lebenslanger souveräner und unersättlicher Zeichner schätzt er schwarze Linien auf weißem Papier als "ein Mittel, Gefühle auszudrücken und seelische Zustände zu beschreiben". Die Zeichnung ist für ihn das Resultat einer vom Gefühl geleiteten Wahrnehmung der Dinge, transponiert in die Eleganz und Schönheit der Linie.


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