David Hockney

Werke


David Hockney, "Paper Pools"

David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Paper Pools"

(Papierschwimmbecken)

Buch mit beiliegender Farblithographie 1980

26,7 x 22,9 cm, Abb. 26,5 x 22,9 cm

sign. num. dat.

Auflage 1.000 Exemplare

[21482]

David Hockney, "Artist and model", Scottish Arts Council 160

David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Artist and model"

Aquatintaradierung 1973/1974

75,2 x 56,5 cm Pr. 57,5 x 44 cm

sign. num. dat.

Auflage ca. 130 Exemplare

Scottish Arts Council 160

[19972]

David Hockney, "The student: homage to Picasso", Scottish Arts Council 153

David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"The student: homage to Picasso"

Aquatintaradierung 1973

75,5 x 56,5 cm, Pr. 57,5 x 44 cm

sign. num. dat.

Auflage 180 Exemplare

Scottish Arts Council 153

[24882]

David Hockney, "Untitled 329"

David Hockney, "Untitled 329"

David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Untitled 329"

in "A Bigger Book" Limitierte Art Edition A (No. 1-250)

Buch mit einliegendem Ipad-Zeichnung-Print auf Arches 2010/2016

56 x 43,2 cm Abb. 44 x 33 cm

sign. num.

Auflage 250 Exemplare

[23217]

David Hockney, "Untitled 346"

David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Untitled 346"

in "A Bigger Book" Limitierte Art Edition B (No. 251-500)

Buch mit einliegendem Ipad-Zeichnung-Print auf Arches 2010/2016

56 x 43,2 cm Abb. 44 x 33 cm

sign. num.

Auflage 250 Exemplare

[23219]


Leben & Werk

David Hockney

David Hockney, zählt zu den einflussreichsten europäischen Künstlern der Gegenwart. Berühmt wurde er vor allem durch seine "Swimming Pool"-Gemälde der 1960er Jahre, seine einfühlsamen Porträts von Freunden und seiner Eltern, seine Stillleben oder Landschaftsbildern, seine Fotocollagen und Bühnenbildern. Die Landschaftsmalerei, eher ein Stiefkind der Gegenwartskunst, ist in den zurückliegenden Jahren geradezu ins Zentrum seines Schaffens gerückt, wie eine bemerkenswerte Ausstellung im Museum Ludwig Köln zeigte. Was auf den Besucher einstürmte, war ein wahres Farbenfestival.

Hockney war stets für neue Techniken aufgeschlossen. Früh verwendete er für seine Arbeit Polaroid-Bilder oder nutzte Farbkopierer und Faxgeräte. Neben der traditionellen Malerei experimentiert er seit Jahren mit Bildschirm-Zeichnungen. Mit iPhone und iPad schafft er Bilder, die eine starke Lebendigkeit ausstrahlen.


Ausstellung


"What an artist is trying to do for people is bring them closer to something, because, of course, art is about sharing: you wouldn’t be an artist unless you wanted to share an experience."
David Hockney


23.01.–16.03.2019

MADE IN BRITAIN II

Patrick Caulfield, Michael Craig-Martin, Ian Davenport, Peter Doig, Richard Hamilton, David Hockney, Patrick Hughes, Julian Opie


PATRICK CAULFIELD

MICHAEL CRAIG-MARTIN

IAN DAVENPORT

PETER DOIG

RICHARD HAMILTON

DAVID HOCKNEY

PATRICK HUGHES

JULIAN OPIE


Richard Hamilton, "I'm Dreaming of a Black Christmas", Lullin 082

28. Richard Hamilton

(London 1922 - 2011 Henley-on-Thames, London)

"I'm Dreaming of a Black Christmas"

Farbsiebdruck auf Lichtdruck mit Collage 1971

75 x 100 cm Abb. 50,8 x 76,1 cm

sign. num.

Auflage 165 Exemplare

Lullin 082

[24270]


Zur Eröffnung am Mittwoch, den 23. Januar 2019 um 18.30 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.


Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit 104 Seiten und mehr als 90 farbigen Abbildungen.
Für den Betrag von Euro 10 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.


Außerdem haben Sie hier auch die Möglichkeit den Katalog als PDF virtuell durchzublättern.

Julian Opie, "This is Shahnoza in 3 parts. 09"

54. Julian Opie

(geb. 1958 in London)

"This is Shahnoza in 3 parts. 09"

dreiteiliges Objekt (schwarzer Samt/Stoff auf weißer Acrylplatte) 2008

121 x 115 cm x 3,8 cm

sign. num.

Auflage 30 Exemplare

[17609]


Pressetext zur Ausstellung


Patrick Caulfield, "Some Poems of Jules Laforgue", Cristea 38 a - v

1. Patrick Caulfield

(London 1936 - 2005 London)

"Some Poems of Jules Laforgue"

Edition C - englische Ausgabe

Buch und vollständige Serie von 22 breitrandigen Farbsiebdrucken 1973

61 x 56 cm

sign. num. dat. bez. bet.

Auflage 120 Exemplare

Cristea 38 a - v

[23909]


MADE IN BRITAIN II


Alles ist einfach und lesbar geordnet und steckt voller komplexer Wechselwirkung zwischen Realität und Illusion. Die Bilder begreifen das Wesen der Dinge und Figuren in ihrer einfachsten Form und eignen sich dennoch nicht, einfache Aussagen über unsere Gegenwart zu machen. Und immer wieder bleibt es dem Betrachter vorbehalten, das im Werk Angelegte zu ergänzen und zu vollenden. Es ist ein Wechselspiel von Wahrgenommenem und eigener Erfahrung und auch Aufforderung, das Vorgefundene zu erweitern um das Dazu-Gedachte. So gehören zum Genuss des Sehens auch das Wissen und das Denken.

Patrick Caulfield, "Quelques poèmes de Jules Laforgue", Cristea 38 a-v

5. Patrick Caulfield

(London 1936 - 2005 London)

"Quelques poèmes de Jules Laforgue"

Edition B - französische Ausgabe

Buch mit 22 Farbsiebdrucken sowie 6 signierten lose einliegenden 1973

42 x 36 cm x 6 cm

sign. num. bez.

Auflage 220 Exemplare

Cristea 38 a-v

[24257]

Patrick Caulfield (London 1936 – 2005 London)


"Ah! until nature has pity on us,
I’ll take my life monotonous."

"She left yesterday. Perhaps I mind?
Ah yes! So that’s what hurts!"
Jules Laforgue

Patrick Caulfield gehört zu den Malern, die es ungern sahen, wenn der Begriff Pop Art in Verbindung mit ihrem Werk verwendet wurde. Doch ungeachtet seines Widerstandes gegen jede Kategorisierung ergaben sich aus seinen Themen und Motiven und seinen bildnerischen Methoden bleibend gültige Ikonen der englischen Pop Art.
1936 in London geboren und dort 2005 verstorben, studierte er von 1956 – 1960 an der Chelsea School of Art, von 1960 – 1963 gemeinsam mit David Hockney und R.B. Kitaj am Royal College of Art in London. Noch als Student nahm er 1961 an der Ausstellung "Young Contemporaries" in London teil. Nach Beendigung seines Studiums kehrte er als Hochschullehrer 1963 – 1971 an die Chelsea School of Art zurück. 1964 war er einer der Künstler, die an der Pop Art-Ausstellung “New Generation“ in der Whitechapel Gallery in London teilnahmen. Seither wurde sein Werk in zahlreichen britischen und internationalen Ausstellungen präsentiert.
1964 entstanden Caulfields erste druckgraphische Arbeiten. Im Laufe der Jahre wurden sie immer reduzierter, schematischer und direkter. Formale überlegungen standen für ihn an primärer Stelle. Sie konzentrieren sich auf das Verhältnis einer klar umrissenen Form und einer kräftigen, nuancenlosen Farbe. Um eine formale Lösung, die ansonsten vielleicht eher hermetisch wirkte, leichter zugänglich zu machen, nutzte er für seine Formen eine der Welt um ihn herum entlehnte Bildersprache.
Druckgraphische Arbeiten wurden für ihn zur essentiellen Ausdrucksform.
Caulfield war Meister der visuellen Illusionen. Die so einfach dargestellten Dinge und Räume sind voller Anspielungen und Andeutungen. In Jules Laforgue (Montevideo 1860 – 1887 Paris) fand Caulfield einen Seelenverwandten. Witzig, ironisch, voller Melancholie beschreibt Laforgue in seinen Texten, Gedichten und Erzählungen die einfachen, kleinen Dinge des Alltags; die irdischen Umstände des täglichen Lebens.
Die in der Ausstellung zu sehende Edition "Some Poems of Jules Laforgue" (1973) enthält 22 druckgraphische Arbeiten von Patrick Caulfield und 12 Gedichte von Jules Laforgue. Die bibliophilen Bücher in englischer oder französischer Sprache werden ergänzt durch signierte Einzelblätter aus Vorzugsausgaben des Buches.

Die Lampen und Fenster, die verlassen wirkenden Restaurants in ihrer scharfwinkligen Geometrie von Licht und Schatten, die ein wenig geöffneten Vorhänge, die leeren Kleiderständer und Blumenvasen machen sichtbar, was nicht sichtbar ist. Sie erzählen von Glück und Trauer, stattgefundenen und nicht eingehaltenen Verabredungen, von Lebensfreude oder Einsamkeit. In ihrer Isoliertheit sind die Objekte und Motive Zeugnis ihrer Selbst.

Michael Craig-Martin, "Eye Test"

14. Michael Craig-Martin

(geb. 1941 in Dublin)

"Eye Test"

LED Lichtbox 2018

130 x 50 cm x 11 cm

sign. num.

Auflage 20 Exemplare

[24268]

Michael Craig-Martin (geb. 1941 in Dublin)


"I am trying to present objects in the simplest way possible, and I don’t want to supply too much context. All the basic information should be in the object itself. The viewer brings all additional information to the image. Many of these objects are mass manufactured. They are essentially impersonal, but if you own one, it’s very personal. The identifying personal association with these objects, which are not personal, is an important modern experience − our real association, the strands of our feelings about the objects that surround us. It’s also because they are so familiar, we don’t think of them as important in the world, but actually they are the world. We are living in a very material world."
Michael Craig-Martin

Michael Craig-Martin, 1941 in Dublin geboren, ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der englischen und irischen Kunstszene. Er wuchs in den Vereinigten Staaten auf und studierte dort an der Yale University School of Art and Architecture, verbrachte jedoch die meiste Zeit seines Lebens in Großbritannien. Von 1974 – 1988 lehrte er am Goldsmith College London. Zu seinen Schülern gehörten unter anderen Liam Gillick, Damien Hirst und Julian Opie. Von 1989 – 1999 war er Mitglied im Kuratorium der Tate Gallery.
Seit 1969 hat er an zahlreichen britischen und internationalen Ausstellungen teilgenommen, 1972 an der bahnbrechenden Ausstellung britischer Konzeptkunst "The New Art" in der Hayward Gallery London. Seitdem stellt er weltweit aus und entwarf große Wandgemälde für Museen, Kunstvereine, Galerien und Kirchen.
Craig-Martin ist ein konzeptioneller Künstler. Für ihn ist die Frage der Präsenz von Kunstwerken eine wichtige, wenn nicht die zentrale Idee seines gesamten Werks. Sein Schaffen besteht seit nunmehr 50 Jahren darin, die vielfältigen Auffassungen unseres Verhältnisses zu den Dingen, die wir herstellen und die uns umgeben, zu "verkomplizieren und zu exponieren und gleichzeitig scheinbar zu vereinfachen".
Er entschied sich, reale Objekte zum Gegenstand seiner Bilder zu machen. Es handelt sich um schlichte Anordnungen alltäglicher Gegenstände. Es sind "Gegenstände, die [...] alle sehr alltäglich, gut wiedererkennbar, künstlich hergestellt, reproduzierbar und maschinell gefertigt" sind, wie er selbst sagt. Dinge, die in der Absicht ausgesucht wurden, über eindimensionale Interpretationen hinauszugehen. Es sind Objekte unserer Zeit, gleichzeitig aber wirken sie zeitlos in ihrer auf die Linie reduzierten Form, in ihrer schwerelosen Monumentalität.

Ian Davenport, "Poured Triptych Etching: Ambassadors (After Holbein)"

16. Ian Davenport

(geb. 1966 Sidcup, Kent, England)

"Poured Triptych Etching: Ambassadors (After Holbein)"

Farbradierung auf China, aufgewalzt auf Hahnemühle 2017

177 x 255 cm Pr. 159 x 239 cm

sign. dat.

Auflage 18 Exemplare

[24259]

Ian Davenport (geb. 1966 Sidcup, Kent, England)


"On a number of occasions over the years I have found things that have happened in the print studio that were completely unpredictable. For example, when printing my etchings, there is a ‘ghost image’ that occurs within the technical process. I asked if the print studio could print it up, and in fact it looks really beautiful. It has a very different, softer quality which was very unexpected."
Ian Davenport

Das Markenzeichen von Ian Davenport sind seine "Poured Lines" und "Puddle Paintings" (Pfützenbilder), mit denen er international erfolgreich wurde und seine künstlerische Eigenständigkeit entwickelte. Internationale Aufmerksamkeit fand seine 50 Meter lange Farbwand “Poured Lines“ unter einer Eisenbahnbrücke im Süden Londons.
Auf der Suche nach einer neuen künstlerischen Richtung beobachtete Davenport eines Tages fasziniert das Fließen eines Farbtropfens. Die Schwerkraft, die ihn abwärts fließen lässt, und die Zufälligkeit des Weges, den er sich bahnt, inspirierten Davenport, damit zu experimentieren.
Davenport trägt die Farben mit einer Spritze am oberen Bildrand auf und lässt sie auf dünnen Stahlblechen abwärts fließen. Anfangs lässt er die Tropfen sich ihren Weg selbst suchen. Es entstehen unregelmäßige Linien, der Tropfen bewegt sich leicht kurvig nach unten, der Zufall bestimmt das Bild. Dann beginnt Davenport die Bahnen des Tropfens zu lenken. Sie werden gerader, linear. Die frühe Zufälligkeit verschwindet mehr und mehr. Für die "Puddle Paintings" unterbricht er den Fluss der Farbe, indem er den unteren Teil der Blechplatte zu einer waagerechten Ebene biegt, auf der die Farbenlinien zu "Pfützen" auslaufen.
1966 in Kent geboren, studierte Ian Davenport u.a. am Goldsmith College of Art in London und wurde 1991 für den Turner Prize nominiert.

Peter Doig, "Haus der Bilder"

18. Peter Doig

(geb. 1959 in Edinburgh)

"Haus der Bilder"

Blatt 4 der Serie "100 Years Ago"

Farbaquatintaradierung 2000/2001

90 x 108,8 cm Pr. 66,5 x 87,5 cm

sign. num.

Auflage 54 Exemplare

[24271]

Peter Doig (geb. 1959 in Edinburgh)


"In a way, I try to find images that have a sound rather than a meaning."
Peter Doig

Der in Trinidad, London und New York lebende und arbeitende britische Maler Peter Doig hat unverwechselbare Bildwelten geschaffen. 1959 in Edinburgh geboren, wuchs er in Trinidad und Kanada auf.
Seine Motive, die meist Menschen in namenlosen Landschaften zeigen, lassen Bildquellen seiner Heimat vermuten; aber es ist nicht die Erinnerung, die ihn interessiert, sondern die Idee der Erinnerung.
Obwohl die zu sehenden Elemente dem Betrachter auf subtile Weise vertraut vorkommen, bleiben sie widersprüchlich; wirken exotisch, melancholisch, unheilvoll oder düster. Eine gewisse Unbestimmtheit ist ihnen zu eigen und über dem Augenblick scheint eine merkwürdige Stille zu liegen. Doig selbst meint, dass er niemals versuche, "absichtlich düster zu sein, aber ich wollte schon immer Gemälde kreieren, die Geschichten erzählen und Dinge suggerieren."
Peter Doig war 2008 für den Turner-Preis nominiert und erhielt im selben Jahr den Wolfgang-Hahn-Preis des Museum Ludwig in Köln.

Richard Hamilton, "The transmogrifications of Bloom", Lullin 143

31. Richard Hamilton

(London 1922 - 2011 Henley-on-Thames, London)

"The transmogrifications of Bloom"

(Blooms Metamorphosen)

Weichgrundradierung und Aquatinta 1984-1985

78 x 56,5 cm Pr. 52,6 x 40,8 cm

sign. num.

Auflage 132 Exemplare

Lullin 143

[24083]

Richard Hamilton (London 1922 – 2011 Henley-on-Thames, London)


"You can do things in print you can’t do in any other medium."
Richard Hamilton

Als eigenständige Kunstform etablierte sich die englische POP Art früher als die Pop Art in den USA. Rund um die Künstler der "Independent Group" begann bereits 1952 das, was in den 60er Jahren in den USA perfektioniert werden sollte. Es war eine kleine Gruppe von jungen Malern, Bildhauern, Architekten, Autoren und Kritikern, zu deren Hauptprotagonisten Richard Hamilton gehörte.
1956 entwarf Hamilton, 1922 in London geboren, das Plakat zu der legendären Ausstellung "This is tomorrow". Die Hamilton Collage "Just what is it that makes home so different, so appealing?" (Was ist es nur, was heute das Zuhause so anders, so anziehend macht) gehört zu den Inkunabeln der frühen englischen Pop Art.
Von 1938 – 1940 studierte Hamilton an der Royal Academy School Malerei und arbeitete von 1941 bis 1945 als Industriedesigner, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1946 nahm er sein Studium für Malerei an der Royal Academy School wieder auf, wurde jedoch im Juli ausgeschlossen, da er sich den Anweisungen seiner Lehrer widersetzte. Es folgte ein Studium an der Slade School of Art in London von 1948 bis 1951, wo er sich vorwiegend mit dem Medium der Radierung beschäftigte. Nach einer Reise nach New York im Jahr 1963 begann er, fotografische und malerische Elemente in seinen Bildern zu kombinieren, in den 80er-Jahren folgte eine intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der digitalen Medien und deren Auswirkungen auf die Bildwahrnehmung und die Bildende Kunst.
In Hamiltons Werk nimmt die Druckgraphik seit den späten 30er Jahren eine herausragende Position ein. Sie steht gleichwertig neben seinen anderen künstlerischen Tätigkeiten. Virtuose Beherrschung und Kombination verschiedener druckgraphischer Techniken ließen ein außergewöhnliches und vielfältiges Œuvre entstehen.
1992 zeigte die Tate Gallery in London eine Retrospektive, 2003 das Museum Ludwig in Köln eine zusammen mit dem Künstler gestaltete Werkschau mit dem Titel "Introspektive". 1993 vertrat Richard Hamilton Großbritannien auf der Biennale in Venedig. Eine bedeutsame Sammlung seiner Werke ist in der Tate Gallery zu sehen.

David Hockney, "Untitled 329"

35. David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Untitled 346"

in "A Bigger Book" Limitierte Art Edition B (No. 251-500)

Buch mit einliegendem Ipad-Zeichnung-Print auf Arches 2010/2016

56 x 43,2 cm Abb. 44 x 33 cm

sign. num.

Auflage 250 Exemplare

[23219]

David Hockney (geb. 1937 Bradford, Yorkshire)


"What an artist is trying to do for people is bring them closer to something, because, of course, art is about sharing: you wouldn’t be an artist unless you wanted to share an experience."
David Hockney

David Hockney zählt zu den einflussreichsten europäischen Künstlern der Gegenwart. Berühmt wurde er vor allem durch seine "Swimming Pool"-Gemälde der 1960er Jahre, seine einfühlsamen Porträts von Freunden und seiner Eltern, seine Stillleben oder Landschaftsbilder, seine Fotocollagen und Bühnenbilder. Die Landschaftsmalerei, eher ein Stiefkind der Gegenwartskunst, ist in den zurückliegenden Jahren geradezu ins Zentrum seines Schaffens gerückt, wie eine bemerkenswerte Ausstellung im Museum Ludwig Köln zeigte. Was auf den Besucher einstürmte, war ein wahres Farbenfestival.
Hockney war stets für neue Techniken aufgeschlossen. Früh verwendete er für seine Arbeit Polaroid-Bilder oder nutzte Farbkopierer und Faxgeräte. Neben der traditionellen Malerei experimentiert er seit Jahren mit Bildschirm-Zeichnungen. Mit iPhone und iPad schafft er Bilder, die eine starke, farbige Lebendigkeit ausstrahlen und zeigen wie meisterhaft er die druckgraphischen Techniken beherrscht.

Patrick Hughes, "Banksee"

40. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Banksee"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2018

66,4 x 143,6 cm x 21 cm

sign. dat. bet.

[24274]

Patrick Hughes (geb. 1939 Birmingham)


"My philosophy is paradox. I am of a logical cast of minds, and find common sense hopeless. Philosophers have found paradox cropping up at the crux of every enquiry, and have tried to explain away this vicious circularity. I embrace the contradictory and celebrate the paradoxical. A paradox to me is like a pearl."
Patrick Hughes

Wahrnehmung von Illusion und Wirklichkeit ist ein Hauptthema der Kunst von Patrick Hughes. Als Maler des Paradoxen hat sich der englische Künstler, 1939 in Birmingham geboren, einen internationalen Ruf geschaffen.
Seine gemalten Reliefs sind "sich bewegende" Bilder, die die umgekehrte Perspektive ("Reverspective") als Mittel einsetzen. In illusionistischen Kompositionen konfrontiert er den Betrachter mit dem Spiel sich ständig verändernder Perspektiven. Die Umkehrung der herkömmlichen soll dem Betrachter zeigen, wie festgefahren unsere Sehgewohnheiten sind – die perspektivische Prägung des Menschen ist so stark, dass sie alle anderen Raumerfahrungen negiert.
Patrick Hughes' Methoden erscheinen paradox und sind dabei dennoch von bestechender Konsequenz. Seine Werke sollen überraschen, irritieren und anregen, nachzudenken; das Bewusstsein für Raum und Bewegung sensibilisieren.
Die bevorzugten Motive seiner Gemälde und Multiples sind Architekturansichten, wobei eine Vorliebe für Venedig zu erkennen ist, Gemäldegalerien, Kombinationen von Türen und Landschaftsansichten. Mit seinen jüngsten Arbeiten zollt er dem britischen Street-Art-Künstler Banksy seine Anerkennung.
Neben den auf Holz gemalten Unikaten gibt es in der Galerie zahlreiche Multiples zu sehen.

Julian Opie, "People. 6. Coloured."

56. Julian Opie

(geb. 1958 in London)

"People. 6. Coloured."

Computeranimation, LCD Monitor 2015

40 x 40 cm x 11 cm

sign. num. dat. bet.

Auflage 4 Exemplare

[24242]

Julian Opie (geb. 1958 in London)


"I want to strip things down, to look at them for what they really are …"
Julian Opie

Julian Opie, 1958 in London geboren, gehört seit fast drei Jahrzehnten zu den bedeutendsten Vertretern der englischen Gegenwartskunst. Opies unverkennbare Bildsprache besteht in der Reduktion individueller Merkmale. Die menschliche Figur, das Subjekt werden auf charakteristische Eigenarten der Physiognomie reduziert. "Für jede Person, die ich zeichne, versuche ich ein universelles Symbol zu schaffen", prägnanter hätte Julian Opie das eigene Schaffen nicht charakterisieren können.
In seinen Arbeiten lotet er ganz bewusst die Grenzen der Stilisierung aus, was vor allem in den "bewegten" Lentikularobjekten deutlich wird. Hier werden hoch aufgelöste Bilder im Rechner in einem komplexen Prozess miteinander kombiniert. Die so erzeugte Bildstruktur wird nun mit extrem hoher Passgenauigkeit spiegelverkehrt von hinten auf das Lentikularmaterial gedruckt.
In seinen computeranimierten Arbeiten bringt Opie in diese reduzierten Personendarstellungen als neues Moment die Bewegung ein. Hierfür arbeitet er mit Flachbildschirmen oder Displays, auf denen die computergesteuerten Animationen eine permanente fließende Bewegung zeigen. Ein surrealistischer Effekt ergibt sich aus der Raumlosigkeit der Darstellung, die als einzigen räumlichen Bezug die Einfassung der Displays hat.
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen lässt er sich von Landschaften, dem Leben der modernen Großstädte, anderen Künstlern, Designobjekten, japanischen Mangas, Porträtdarstellungen vergangener Jahrhunderte, römischen Büsten und altägyptischer Kunst ebenso inspirieren wie von Plakatfassaden, Leuchtwerbung oder weniger kunstaffinen Orten. Zu der Serie "Stone Heads", Kalksteinplatten mit schwarz patinierter Bronzeeinlage, inspirierte ihn ein alter Londoner Friedhof. "Gravierter Stein und eingelegte Bronze haben eine schwere, langsame melancholische Stimmung. Ich arbeite in der Nähe von Bunhill Fields, einem alten Londoner Friedhof (Bone Hill), das ist ein schöner ruhiger Ort – ich habe die Büroangestellten fotografiert und gezeichnet, die die Abkürzung an den Gräbern ihrer Londoner Vorgänger aus dem 18. Jahrhundert vorbeigehen. Daniel Defoe und John Bunyan sind dort begraben, und die massierten Steingräber und Grabsteine scheinen auf ein weiteres überfülltes London hinzudeuten."
Von 1979 bis 1982 studierte Julian Opie am Goldsmiths College, London. Seine Arbeiten wurden in einer Vielzahl von Medien realisiert. Die sofort erkennbare, universelle Sprache seiner Kunst ist einzigartig und weltweit verständlich.
Im Jahr 2001 erhielt er den Music Week CADS, Best Illustration Award für sein Album Cover Design für Best of Blur. Seine Arbeiten werden in privaten und öffentlichen Räumen auf der ganzen Welt präsentiert. Seine Werke befinden sich in bedeutenden öffentlichen Sammlungen weltweit.

In all den in der Ausstellung gezeigten Arbeiten vereinen sich Perfektion und technisches Können sowie der Genuss des Sehens, des Wissens und des Denkens.
Mona Fossen



© 2019 Galerie Boisserée, Köln und VG Bild-Kunst, Bonn Patrick Caulfield, Ian Davenport, Peter Doig, Richard Hamilton, Julian Opie
© 2019 Michael Craig-Martin, David Hockney, Patrick Hughes


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